Hierbei handelt es sich nicht um gegenseitige Verletzungen, im Gegenteil: um Anregung, Freude, Verstehen und Kennenlernen. Denn wir sticheln mit Nadel und Faden, mit Nähmaschine, per Hand, mit unterschiedlichsten Materialien und an vielen verschiedenen Orten.
Kennengelernt haben wir uns in der Kindheit, beim Studium, über Freunde und per Zufall. Schnell spürt man, wenn der andere ähnlich tickt und zeigt sich gegenseitig seine Schätze, sprich: Stoffe, Garne, Farben und Oasen der Inspiration. Erste Gemeinschaftsarbeiten entstanden vor über 10 Jahren.
In der Zeit der Corona-Pandemie gab die Isolierung der Menschen den Impuls für weitere Zusammenarbeiten, die mit der Post hin und her geschickt wurden, um sich so Gesellschaft zu leisten und nicht zu verkümmern.
Zu sehen sind auch Arbeiten, die auf Anregung von Stickereien afghanischer Frauen entstanden. Sie sind zum Teil im Bild integriert oder bilden die Idee für ein Bild. Das Guldusi-Projekt möchte die afghanische Kultur mit der Welt verbinden und sowohl Interesse als auch Verständnis für Frauen in Afghanistan wecken. Unter guldusi.com kann man kleine Stickereien erwerben und so z.B. die Ausbildung der jungen Frauen unterstützen.
Das gemeinsame Arbeiten an einem Bild ist nicht immer einfach, aber man lernt etwas über sich selbst, zum Beispiel über Kompromissbereitschaft, Hingabe und Verletzlichkeit.
Nur zu Stichverletzungen kam es nie!
Wir wünschen viel Freude bei der Besichtigung der Ausstellung!
Anke Kutzschbauch
1963 geboren.
Seit mehr 20 Jahren arbeite ich mit Textilien. Dabei ist die Faszination für dieses vielseitige Medium immer stärker geworden.
www.urtehanke.de1964 bei Wurzen geboren
1983-1989 Studium der Chemie an der TU Dresden
bis 1996 Tätigkeit als Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der TU Dresden und im Umweltbereich
ab 2000 stärkere Hinwendung zu künstlerischem Schaffen
ab 2006 intensive Aneignung verschiedenster Radiertechniken
2012- 2015 Künstlerisches Abendstudium an der Neuen Abendschule, HfBK Dresden bei Silke Nietzsche und Folker Fuchs
ab 2016 freischaffend mit eigenem Atelier und Grafikwerkstatt
ab 2019 Mitglied im Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler
verheiratet, 4 erwachsene Kinder
lebt und arbeitet in Radebeul
www.corneliakonheiser.de1968 in Berlin geboren
1991-1994 Studium im Fach Textildesign an der Fachhochschule für angewandte Kunst Schneeberg
1994-1999 Studium der Malerei und Grafik an der HfBK Dresden
1999 Geburt des Sohnes seit 2003 freischaffende Künstlerin
seit 2009 Arbeit und Leben in Löthain
www.anke-kutzschbauch.jimdo.com1969 in Berlin geboren
2000 Diplom für Modedesign
2002 Meisterschülerin Abschluss in den Bereichen Modedesign und Bildhauerei der Kunsthochschule Berlin Weißensee
2002 freischaffend
2004-2006 Modelabel „diplomaten“
bis 2009 Kostümbildnerin an den Staatstheatern und in der freien Berliner Szene
Mutter einer Tochter
Studium für Modedesign an der Fakultät Angewandte Kunst, Schneeberg
Hochschule für Kunst und Design Burg Giebichenstein, Halle
Gründung des Modelabels Ysteer
Stylistin für Film, TV und Theater
www.ysteer.de1968 in Wismar geboren
1985-1988 Lehre zur Textilmalerei in Schwerin/Plauen
1988-1991 Studium an der FH für Angewandte Kunst Schneeberg
1993 Diplom an der HTW Zwickau Angewandte Kunst
seit 2004 selbständig im Bereich Angewandte Kunst
seit 2016 Gestalterin/Performerin im Anasages Theater
Mutter von drei erwachsenen Kindern
lebt und arbeitet in Chemnitz
susanneweiss.info1962 in Magdeburg geboren
Studium der industriellen Formgestaltung, Halle
Beschäftigung mit drei Kindern
lebt und arbeitet als Malerin und Designerin sowie als Kunstlehrerin in Dresden und Breitendorf
Bei uns stellten aus:
• André Wejwoda, Dresden: Malerei
• Franziska Harbort, Weinböhla: Bühnen- und Kostümbild
• „Kleine Sticheleien unter Freunden“: Ausstellung Textilkunst
Sonntag, 7. Mai - 11.00 Uhr, war:
Foto: Die Kostüme von Franziska Harbort wallen bereits über unseren Hallenboden …
Für mich ist Theatermachen als Bühnenbildner Sichtbarmachen:
von zwischenmenschlichen Beziehungen und Nichtbeziehungen,
zur Um-, In- und Außenwelt,
von Historischem im Heute, von Zuständen, Empfindungen und Träumen.
Der Weg dorthin nicht bekannt das Ergebnis: unser Abenteuer.
Franziska Harbort studierte Szenographie an der HfBK Dresden.
Seitdem arbeitete sie als Bühnen- und Kostümbildnerin an mehr als 300 Inszenierungen an verschiedenen Theatern im ganzen deutschsprachigen Raum. Sie gastierte unter anderem am Volkstheater Rostock, Schauspielhaus Chemnitz, Theater Baden-Baden, Landestheater Schwaben, Staatstheater Wiesbaden, Theater Hebbel am Ufer in Berlin und beim ORF in Wien. Sie war am Theater Plauen-Zwickau und Theater Freiberg fest engagiert und war von 2004 bis 2008 Ausstattungsleiterin am Theater und Philharmonie Thüringen. Besonders wichtig für sie war die Zusammenarbeit mit Regisseuren wie Uwe Dag Berlin, Bernd M. Beyer, Tobias Lenel, Andrew Morris, Peter Lauscher, Andreas Manz und Martin Fendrich.
Daneben beteiligte sie sich an Szenographie-Ausstellungen in Oslo, Kallmünz, Berlin, Gera, der Prager Quadriennale, Meiningen und Ingarö. Ab 2016 Gastausstellungen am Landestheater Coburg und Deutsch-Ungarischen Theater Szekszard sowie 2018 - 2022 am Staatstheater Saarbrücken.
André Wejwoda lädt mit seinen Bildern ein, sich auf imaginäre Reisen zu begeben. In seinen Aquarellen, Collagen und Ölbildern führt er den Betrachter an Orte wie z.B. das kroatische Dubrovnik oder Jodhpur in Rajasthan, die ihn in ihren Bann gezogen und sein künstlerisches Schaffen über Jahre geprägt haben.
Was dabei entsteht, sind keine Städteporträts im engeren Sinne, auch wenn am Anfang (z.B. in seinen Reisecollagen und Tagebüchern) die Faszination der ersten Begegnung überwiegt. Fortsetzung finden diese oft skizzenhaften Notate in Arbeiten, die die unmittelbaren Eindrücke des vor Ort Erlebten vertiefen und ihnen so neue Dimensionen abgewinnen. Wejwoda reduziert und verdichtet die Fülle der Eindrücke über mehrere Stufen bis hin zur Abstraktion, wobei markante Strukturen, charakteristische Farbspektren oder auch einzelne Objekte in den Vordergrund treten. Aus ursprünglich wiedererkennbaren Stadtansichten werden „erinnerte Ort“.
Dieser Ablösungsprozess von der realen Vorlage wird gesteuert durch den Einsatz verschiedener Techniken. Das Spektrum reicht dabei von Pastellkreiden, gerissenem Seidenpapier oder Holzschnitten bis hin zu stark abstrahierenden Materialcollagen, bei denen Wejwoda auch immer wieder mit dem Medium Sand experimentiert und so zu überraschenden gestalterischen Lösungen gelangt.
1953 geboren in Dornreichenbach, Kreis Wurzen
1973-1977: Lehrerstudium an der PH Dresden (Kunsterziehung Deutsch) u.a. bei Dieter Beirich, Siegfried Sack und Hannes Zepnick;
1977-1978: Lehrer an der 102. Oberschule in Dresden
1978-1981: Promotion an der PH Potsdam
1981-1992: Mitarbeiter im Bereich Deutsch als Fremdsprache der PH Dresden 1985-1988: Deutschlehrer am Mahmud-Hotaki-Lyzeum Kabul, Afghanistan
1993-2018: Mitarbeiter im Dezernat Forschungsförderung und Technologietransfer der TU Dresden
Seit 1995: nach längerer Pause künstlerischer Neubeginn, Ateliergemeinschaft im ATELIER24 mit der Keramikerin Elke Boschke in Dresden-Löbtau, zahlreiche Studienreisen in europäische und asiatische Länder
Seit 2009: Teilnahme an „Kunst offen in Sachsen“,
Seit 2003: Regelmäßige Ausstellung in Dresden und Umgebung
Das Kunstfest bietet den perfekten Rahmen für einen weiteres Treffen. Denn Sie wissen ja:
Meißen steckt voller kreativer Menschen mit einem großen künstlerischen Potential und noch mehr spannenden Ideen. Gut vernetzt und vermarktet, kann und sollte das ein wichtiger Motor unserer Stadtentwicklung sein.
Sie gehören dazu! Lassen Sie uns im Gespräch bleiben.
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